Drei gute Nachrichten, die es im Februar 2023 verdient hätten, auf den Titelseiten zu stehen.

Jeden Tag erreichen uns Nachrichten, die sich schon morgens negativ auf die Stimmung auswirken können. Dabei ereignen sich täglich, überall auf der Welt wunderschöne Begebenheiten, die uns zeigen, wie bunt und facettenreich das Leben ist. In diesem Artikel möchte ich die Momente einfangen, die mir ein Lächeln gezaubert haben und die es im Februar 2023 verdient hätten als Schlagzeile auf den Titelseiten zu stehen.
„Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt langsam zu ändern.“
Anne Frank
Nachricht eins
Gute Nachrichten aus Osnabrück
Osnabrücker Tafel erhält Rekord-Spende über 31.150 Euro
Die Tafel Osnabrück e.V. erhielt am Valentinstag 2023 einen Scheck in Höhe von 31.150 Euro. Das ist die höchste Spende, die der Verein jemals erhalten hat. Der Dank geht nach Georgsmarienhütte.
Am Dienstag, 14. Februar 2023 überreichte der ehemalige Bürgermeister von Georgsmarienhütte und jetziger Vorsitzender der Stiftung Stahlwerk Ansgar Pohlmann einen Scheck in Höhe von 31.150 Euro an Tafelchef Hermann Große-Marke. Mehrere Unternehmen der Georgsmarienhütte Holding GmbH (GMH-Gruppe) und einige Einzelspender unterstützen so viele Menschen, die in Not geraten sind. Die Sonderspende hat den höchsten Betrag, den die Osnabrücker Tafel e. V. bisher bekommen hat.
Eine gute und wichtige Sache
„Es gibt immer Situationen, auf die unsere Unternehmen reagieren“, erklärt Pohlmann. „Man guckt sich an, wo sind die gesellschaftlichen, die sozialen Nöte, wo geben wir in diesem Jahr die Gelder hin? In diesem Jahr war das relativ klar und eindeutig: Wir helfen der Tafel. Das ist eine gute Sache, eine wichtige Sache“.
700 Menschen am Tag- Tafel soll zusätzliche Lebensmittel kaufen
Die Osnabrücker Tafel gehört zu den über 960 Tafeln in Deutschland. Sie retten überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel und verteilen sie an Menschen, die in Not sind. Bedürftige Menschen und Familien können zweimal wöchentlich an der Schlachthofstraße oder in einer der sieben Außenstellen Lebensmittel abholen.
Doch die Tafeln haben mit steigenden Kosten zu kämpfen. Durch den Ukrainekrieg ist die Bedürftigkeit stark gestiegen- bis zu 700 Menschen kommen täglich in die Einrichtung. Durch die immer größere Nachfrage werden die Lebensmittel stetig knapper, sodass sie kaum noch ausreichen. „Wir kennen die Herausforderungen, vor denen die Tafel und ihre vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aktuell stehen, und haben uns deshalb dazu entschlossen, hier zu helfen“, sagt Pohlmann.
„Diese Spende hilft uns bei unserer Arbeit und stellt sicher, dass wir in nächster Zeit auch weiterhin Lebensmittel verteilen können.“, erklärt Große-Marke. Die spendenden Unternehmen wünschen, dass die Osnabrücker Tafel von dem Geld zusätzliche Lebensmittel kauft, um die Versorgung zu gewährleisten.
Nachricht zwei
Gute Nachrichten aus Uganda
Tierwelt erholt sich nach Jahren der Wilderei

„Ich frage die Leute, warum sie Hirschköpfe an ihren Wänden haben. Sie sagen immer, weil es so ein schönes Tier ist. Da haben wir’s. Ich finde meine Mutter attraktiv, aber ich habe Fotos von ihr.“
Ellen DeGeneres
In Uganda haben zahlreiche Wildtiere in den vergangenen Jahren unter Wilderei gelitten, so dass viele Bestände geschrumpft sind. Doch konsequente Maßnahmen zeigen jetzt Wirkung- die Bestände erholen sind.
Wie die staatliche Wildtierbehörde in Uganda bekannt gab, haben sich die Bestände von Nashörnern, Elefanten, Giraffen, Berggorillas und Büffeln allmählich erholt. Lange Zeit waren die Tiere durch Wilderei bedroht. Das Nördliche Breitmaulnashorn sowie das Ostafrikanische Spitzmaulnashorn waren in den 1980er-Jahren im ostafrikanischen Land sogar ausgerottet worden.
2005 Ansiedlung von vier Nashörnern
2005 wurden im Rahmen einer Charity-Aktion vier Nashörner angesiedelt. Diese haben sich vermehrt, wodurch sich der Bestand mittlerweile erhöht hat. Mittlerweile leben wieder 32 Nashörner in dem von Seen, Urwäldern und Savannen geprägten Land.
Zu verdanken ist dieser Erfolg den örtlichen Ranger:innen. Durch ihr konsequentes Verhalten gegen Wilderer können sich die Bestände erholen, wie die Wildtierbehörde mitteilt. Ebenso trägt ein Tierschutzgesetz dazu bei, die Bestände zu sichern. Denn dank des Gesetzes drohen Wilderern inzwischen lange Gefängnisstrafen.
Von dem besseren Schutz profitieren auch andere Arten. Die Zahl der Büffel hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt, die der Elefanten hat sich vervierfacht.
Nachricht drei
Gute Nachrichten aus Osnabrück
Edeka Filiale verschenkt unverkäufliche Ware
Jährlich werden in Deutschland fast 12 Millionen Tonnen Lebensmittel vernichtet. In Supermärkten werden Waren entsorgt, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. In Osnabrück verschenkt ein Einzelhändler unverkäufliche Lebensmittel in einer goldenen Tonne.
Guido Gartmann, Geschäftsführer eines Edeka- Marktes in Osnabrück möchte sowohl der Entsorgung von Lebensmitteln als auch dem sog. Containern entgegenwirken. In seiner Edeka- Filiale hat er hinter der Kasse eine „Goldene Tonne“ aufgestellt, aus der Kunden:innen sich unentgeltlich unverkäufliche Lebensmittel mitnehmen können. „Das Wichtigste ist, dass möglichst viele Geschäfte dazu gebracht werden, nichts mehr wegzuwerfen“, erklärt Gartmann. „Wenn sich jede und jeder so eine Tonne vor die Tür stellen würde, gäbe es auch keinen Grund mehr zum Containern.“
Containern soll entkriminalisiert werden
Denn wer derzeit Lebensmittel aus Supermarkt-Mülltonnen holt, macht sich strafbar – rein rechtlich gesehen handelt es sich um Diebstahl. Doch das wollen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) ändern: Sie setzen sich dafür ein, dass noch genießbare Lebensmittel aus Müllcontainern geholt werden dürfen. Wer hierbei jedoch Hausfriedensbruch oder eine Sachbeschädigung begeht, soll auch zukünftig belangt werden.
Millionen Tonnen Lebensmittel landen im Müll
Hintergrund für den Vorstoß sind die elf bis zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel, die jährlich in Deutschland im Müll landen. 78 Kilogramm werden von Privathaushalten verursacht. Supermärkte werfen rund 2,6 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Dazu kommen noch die Gastronomiebetriebe, Landwirtschaft und der „Außer- Haus- Verzehr“.
Lebensmittelretter: innen fordern ein System, um genau das zu verhindern. „Es gibt sicherlich genug Plätze, wo man so was lassen kann, dass es einfach nicht in der Tonne landet, ohne genutzt zu werden,“ sagte eine Lebensmittelretterin dem NDR Niedersachsen.
Wenn du wissen möchtest, welche Möglichkeiten es gibt, um Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken empfehle ich dir den Artikel: 4 Wege, wie du legal Lebensmittel retten kannst von Johannes Renner auf Utopia.
Weitere gute Nachrichten findest du hier.
Und wenn dir die guten Nachrichten nicht gereicht haben, um den Tag mit einem Lächeln zu beginnen, habe ich hier noch ein Video für dich- in der Hoffnung, es möge deinen Tag erhellen:


