12 von 12 März 2024

„Das Alltägliche in seiner Nüchternheit ist ein Segen und kein Fluch; man stelle sich einen Alltag vor, der jeden Morgen originell sein will, das wäre ja nicht auszuhalten.“

Sigismund von Radecki

Gestern am 12. März 2024 war es wieder so weit: Viele Blogger und Bloggerinnen trafen sich bei Caro von „Draußen nur Kännchen“, um gemeinsam von ihrem Alltag zu berichten. Da ich gestern Spätdienst hatte komme ich jedoch erst heute dazu meinen Tag mit euch zu teilen.

Die Idee hinter 12 von 12: In 12 Fotos zeigt jeder der mitmacht, wie er seinen Tag verbracht hat. Das kann entweder ein ganz normaler Arbeitstag, ein freier Tag oder sogar ein Urlaubstag sein. Seit ich im Juli vergangenen Jahres auf dieses Blogformat aufmerksam geworden bin versuche ich mich jeden Monat zu beteiligen. Denn es macht mir nicht nur Spaß und Freude meinen eigenen Tag in Bildern festzuhalten, sondern ich mag es ebenso zu sehen, wie andere Menschen ihren Tag verbringen.

Die letzten Male hatte ich am 12. des Monats oft das Glück frei gehabt zu haben. Das war gestern anders. Ich hatte Spätdienst. Das bedeutete mich von 12:45 Uhr bis 20:15 Uhr um die Belange der Bewohnenden zu kümmern, sie im Alltag zu unterstützen, Gespräche zu führen und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Ich mag meinen Job als Heilerziehungspflegerin der Eingliederungshilfe psychisch kranker Erwachsener. Dennoch werde ich im Juli 2024 einen neuen Job beginnen. Nach 15 Jahren in der Eingliederungshilfe habe ich Mitte letzten Jahres gespürt, dass es Zeit für etwas Neues und eine Veränderung ist. Und das obwohl ausgerechnet ich gerne nach dem Motto lebe: „Ich habe nichts gegen Veränderungen, sie können nur ohne mich stattfinden.“ 😊

Doch nun zu meinem Tag 😊

Mein Tag in 12 Bildern

Der Tag begann für mich wie immer mit meiner täglichen Morgenroutine: Zunge schaben, Öl ziehen und Meditation. Anschließend gab es einen leckeren Zitronentee und Pancakes. Während des Öl Ziehens habe ich mich etwas um den Haushalt gekümmert und habe das Badezimmer gesputzt. Die Zeit des Öl Ziehens bietet täglich eine gute Gelegenheit, um Kleinigkeiten zu erledigen: Badezimmer putzen, Wäsche zusammenlegen, Spülmaschine ein-/ oder ausräumen, Bett beziehen oder andere Dinge. Ich habe mal versucht während des Öl Ziehens Gymnastik zu machen, aber das hat mir überhaupt nicht zugesagt.

Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn ich die unbeliebteste Aufgabe des Tages, direkt als erstes erledige 😊
Meine Meditationsecke

Meine Meditationsecke ist mein persönliches Heiligtum. Es ist mein Ort des Friedens, der inneren Einkehr und der Entspannung. Heute habe ich das erste Mal eine Metta- Mediation praktiziert, die ich auf der Plum Village App entdeckt habe.

Eine kurze Erläuterung zur Metta- Mediation: Die Metta-Meditation ist eine der ältesten Formen der buddhistischen Meditation. Ziel der Meditationsübungen ist das Erreichen einer liebevollen, wohlwollenden Haltung gegenüber der Welt und allen fühlenden Wesen. Auf der Seite von 7mind könnt ihr im Artikel: „Metta Meditation: Ach du liebevolle Güte!“ mehr über die Metta- Mediation erfahren.

Nach der Mediation schrieb ich noch einige Zeilen in mein Meditationstagebuch. Vor einer Woche habe ich damit begonnen nach jeder Meditation ein paar Zeilen darüber zu schreiben, wie die Meditation auf mich gewirkt hat. Welche Empfindungen ich spürte, welche Gedanken ich hatte und ob es zu Einsichten und Erkenntnissen kam.

Nach der wundervollen Mediation, die mich tief berührt hat, ging es in die Küche. Frühstück zaubern für meine wunderbare Frau Vicky und mich.

Pancakes- Meine Frau und ich lieben sie

Da die kleine Krümel- Maus heute nicht zu mir zum kuscheln kam bin ich zu ihr gegangen. Normalerweise kommt sie beim Klingeln des Weckers direkt auf mein Bett gesprungen- heute hatte sie wohl keine Lust😊. Also habe ich mich nach dem Frühstück zu ihr gelegt und sie geknuddelt.

Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat“

Victor Hugo
Krümel- unsere kleine Kuschel- Maus

Der Spätdienst eignet sich hervorragend, um morgens den Haushalt zu schmeißen. Das Bad war fertig, aber es ist nicht das einzige Zimmer, welches sich Aufmerksamkeit wünscht. 😊Also durfte der Staubsauger seinen Dienst antreten und dafür sorgen, den Boden von den vielen Katzenhaaren zu befreien. Es ist wirklich erstaunlich, dass Katzen als reinliche Tiere gelten, wo sie doch ein Talent dazu haben nicht nur ihr Fell überall zu verteilen, sondern auch das Katzenstreu.

Während des Staubsaugens wurde dann auch die Spülmaschine fertig, so dass ich diese anschließend ausräumen und gleich wieder neu befüllen konnte.

Nun war ich im Haushalt so weit fertig, dass ich mich an den Laptop setzen und die ersten Zeilen für „12 von 12- März 2024“ verfassen konnte.

Nachdem ich die ersten Zeilen fertig hatte, war tatsächlich noch etwas Zeit zum Lesen. Ich hänge immer noch bei Veit Lindaus „Schattenwerk“. Irgendwie mag der Funke nicht so richtig rüber springen und Schattenarbeit scheint momentan nicht mein Thema zu sein. Dennoch möchte ich es zu Ende lesen, falls es doch eines Tages Thema werden sollte- dann kann ich auf das Buch zurückgreifen.

Schattenwerk- Veit Lindau

Um 12:00 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zur Arbeit. Ich könnte deutlich später losfahren, aber ich wollte noch einige Fotos machen- nicht nur für „12 von 12“, sondern auch für mein Fotoprojekt „365 Tage= 365 Bilder

Ohne Helm steige ich nicht aufs Rad
Heute ging es durch den Wald

Während meiner Arbeitszeit habe ich dann natürlich keine Fotos gemacht, obwohl ich mir sicher bin, dass einige Bewohnende das nicht mal schlimm finden würden. Vermutlich eher im Gegenteil.

Um 17:30 Uhr habe ich dann Pause gemacht. Mit Bulgur- Gemüse-Pfanne, die ich extra am Vortag schon zubereitet habe.

Ich liebe Bulgur

Bevor ich um 21:30 Uhr mit einem Thriller von Ethan Cross ins Bett verschwunden bin, haben meine Frau und ich noch ein wenig Zeit miteinander verbracht.

Ethan Cross- Für mich einer der besten Schriftsteller im Bereich „Thriller“

Das war nun meine gestriger Tag.

Ich wünsche euch allen einen wundervollen Abend und hoffe, ihr hattet gestern alle einen wunderschönen und abwechslungsreichen Tag.

Anja

Wenn ihr weitere „12 von 12“ Artikel lesen wollt, dann schaut doch gerne bei „Draußen nur Kännchen“ vorbei. Dort sind alle „12 von 12“ Artikel verlinkt.

6 Kommentare

  1. Das stimmt. Der Tag war trotz Spätdienst sehr entspannt. Es war allerdings auch das erste Mal das ich, trotz Spätdienst, mitgemacht habe. Ich wollte mal schauen, ob es auch klappt 🙂

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  2. Hallo Anja, ich habe diese Woche zum ersten Mal Öl-ziehen ausprobiert, denn ich bin gerade bei einem 4-wöchigem Aryuveda-Kurs-Online-Kurs dabei. Spannende Sache 🤔 muss ich sagen, denn ich habe mich noch nie damit beschäftigt. Zungenschaben funktioniert nicht, weil ich sofort einen Würgreiz bekomme, aber das mit dem Öl klappt ganz gut, während ich früh morgens mit unserem Hund draussen bin.

    Ich wünsche dir eine wundervolle Restwoche!
    Liebe Grüße
    Kerstin

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    • Hallo Kerstin,

      das mit dem Würgereiz beim Zunge schaben kenne ich, deshalb hab ich mich da ganz vorsichtig ran getastet und mittlerweile ist das kein Problem mehr. Der Kurs hört sich gut an- wo machst du den? Ich überlege auch schon länger mal einen Ayurveda- Kurs zu machen. Momentan mache ich jedoch meinen Mediations- und Achtsamkeitstrainer, aber danach könnte ein Ayurveda- Kurs super sein.
      Beim Öl ziehen mit dem Hund raus gehen ist super- da habt ihr dann Beide was von 😊Ich brauch auch immer eine Beschäftigung währenddessen- meist ist es der Haushalt. Der muss ja sowieso gemacht werden 😉
      Ich wünsche Dir auch schöne Restwoche.
      Liebe Grüße
      Anja

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  3. Hey Anja, wenn der Tag mit Pancakes und einer Meditation beginnt kann er ja nur gut werden. Vor allem, wenn der lästige Haushalt dann auch schon erledigt ist. 🙂 Und auch das mit deiner Krümel-Maus kenne ich zu gut. Mein Kater kommt auch, spätestens beim ersten Klingeln des Weckers, für eine ausgiebige Kuschelrunde zu mir ins Bett gesprungen. 🙂
    Liebe Grüße, Katja

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  4. Die Zeit des Ölziehen als Gelegenheit zu nutzen, um dies und jenes zu erledigen, geht mir wie dir, liebe Anja.

    Metta-Meditationen liebe ich auch so sehr. Ich habe sogar mal einen Blog dazu geschrieben. Kürzlich habe ich sie in den Chakra Workshop mit eingebunden – meine Schülerinnen waren sehr berührt.

    Dankeschön, dass du uns in deinen Tag mitgenommen hast, liebe Anja!
    Ganz liebe Grüße, Jutta 💖

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