Mein ganz persönlicher Jahresrückblick 2022

Dopamin zum Jahresende

Collage aus 5 Bildern: Obere Reihe von links: Bild mit 2 lächelnden Frauen, LkW mit Herman van Veen Schriftzug; Golden Retriever
Untere Reihe von links: Wegweise in einem Klostergarten; offener Laptop auf dem ein Studienheft liegt
Ein Jahr voller bezaubernder Augenblicke neigt sich dem Ende entgegen

„Das Jahresende ist kein Ende und kein Anfang, sondern ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat.“

Harold Glan Borland

Der Countdown läuft: Nur noch zweimal schlafen, bis sich das Jahr 2022 verabschiedet und 2023 beginnt. Für mich war 2022 ein spannendes Jahr, indem ich vieles erleben und fühlen durfte. Rückblickend kann ich feststellen: Als 2022 begann, war ich nicht auf all die Überraschungen und Erkenntnisse vorbereitet, die mir das Jahr geschenkt hat.

Veränderung

 „Das Leben beginnt außerhalb deiner Komfortzone.“ 

Unbekannt

Meinen Jahresrückblick 2022 muss ich mit dem Jahr 2020 beginnen, denn beide Jahre gehören unmittelbar zusammen.

„Etwas muss sich ändern in meinem Leben.“, das war mein Gedanke im Sommer 2020. Und wie es der Zufall wollte, entdeckte ich online eine Werbeanzeige der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD). Ich sah mir in Ruhe die angebotenen Lehrgänge an und fand den Kurs: Online- Redakteur/in / Online- Texter/in.

Seit meiner Jugend ist Schreiben meine große Leidenschaft, dennoch wollte ich nie im Journalismus tätig werden. Für mich stand immer fest: Wenn ich schreibe, dann nur über die Themen, die mich begeistern. Und als ich mich im Juli 2020 bei der SGD anmeldete nahm mein Traum vom Schreiben neue Formen an: Einen eigenen Blog gründen, auf dem ich über alles Schöne auf der Welt berichten und Inspirationen zu einem zufriedenen Leben geben kann.

Während meines Lehrgangs bekam ich viel Werkzeug an die Hand und im März 2022 erhielt ich mein Abschlusszeugnis. Zeitgleich erweckte ich meinen Blog „Dopamin zum Frühstück“ zum Leben.

Und heute kann ich kaum glücklicher sein meine Komfortzone verlassen und Neues gewagt zu haben.

Abschlusszeugnis der SGD

Bildungsurlaub

„Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.“

Alison Croggon

Im Juni 2022 verbrachte ich fünf Tage im Bildungsurlaub und es war eine wertvolle und bereichernde Zeit. Thema war: Balance statt Burnout. Jeden Abend lies ich das Erlernte nachwirken und kam zu fünf spannenden Erkenntnissen, aus denen ich mein Fazit zog.

Erkenntnis eins:

Der Mensch hört viel zu wenig auf die Warnsignale, die der Körper sendet.

Fazit:

Meinen Körper bewusst wahrnehmen und ihm zuhören. Für mich umsetzbar mit einem, wenn möglich, täglichen „Body Scan.

Erkenntnis zwei:

Körper, Geist und Seele existieren nicht getrennt voneinander.

Fazit:

Termine mit mir selbst vereinbaren, um Körper, Geist und Seele die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

Erkenntnis drei:

Wir sehen alle denselben Himmel und nehmen ihn doch unterschiedlich wahr.

Fazit:

Ich kann mich niemals sicher fühlen, dass gesehen oder gehört zu haben, was ich glaube, gesehen oder gehört zu haben. Denn jeder Mensch ist ein Individuum, mit einer eigenen Geschichte, die ihn Dinge anders wahrnehmen lassen als mich. Und anders ist nicht gleichbedeutend mit falsch.

Erkenntnis vier:

„Nur wer Grenzen überschreitet, wird neue Horizonte entdecken.“

Fazit:

Die eigenen Grenzen (er)kennen und diese, wenn möglich hin und wieder überschreiten, um neue Erfahrungen sammeln zu können.

Erkenntnis fünf:

Balance wird nicht einmal erreicht und bleibt dann für immer.

Fazit:

Um einem Burnout vorzubeugen, ist es wichtig das innere Gleichgewicht immer wieder zu korrigieren. Dafür ist es bedeutend, mich selbst achtsam zu beobachten und wahrzunehmen, wie sich dieses oder jenes anfühlt.

Der Bildungsurlaub hat für mich viel verändert. Nicht nur beruflich, sondern auch privat. Denn ich lernte einen ganz besonderen Menschen in diesen fünf Tagen kennen. Einen Menschen, der seither als spiritueller Sonnenschein meinen Weg begleitet.  Seitdem ich diesen Menschen kennenlernte, habe ich das Gefühl auf einer Reise zu sein, die mich tief in mir selbst berührt. Meine Frau sagt immer, es gäbe keine Zufälle. Und somit ist das Kennenlernen meines spirituellen Sonnenscheins Schicksal- vom Universum in mein Leben gezaubert.

Kloster- Aufenthalt

 
„Unsere Verabredung mit dem Leben findet immer im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt unserer Verabredung ist genau da, wo wir uns grade befinden.“

Thich Nhat Hanh

Zwei Wochen nach meinem erkenntnisreichen Bildungsurlaub, stand ein weiteres Highlight an: mein erneuter Aufenthalt im EIAB Waldbröl.

In einer Welt, die mir oft zu laut, zu bunt, zu hektisch und zu schnelllebig ist genieße ich die Zeit der Abgeschiedenheit im Kloster. Es ist meine Zeit der inneren Einkehr und des Durch- Atmens. Ich genieße die tägliche Routine, die mich meinen Alltag vergessen und zur Ruhe kommen lässt. Und dennoch lerne ich viele Dinge, die ich in mein Alltagsleben integrieren kann bzw. integriert habe.

Seit meinem ersten Aufenthalt im EIAB hat sich in meinem Leben einiges verändert. So habe ich mich beispielsweise von vielen unnötigen Dingen getrennt, die mir in die Luft zum atmen geraubt haben. In meinem Zimmer (Anmerkung: Neben den gemeinsamen Räumlichkeiten haben meine Frau und ich jeweils ein eigenes Zimmer, damit jede von uns sich zurückziehen kann) habe ich mir eine Entspannungs- und Meditationsecke errichtet. Es ist mein Ort zuhause an dem ich Ruhe finden und mich ganz auf den Moment besinnen kann.

Nach meinem diesjährigen Kloster- Aufenthalt habe ich mir einen Wecker gekauft, damit mein erster Blick am Morgen nicht auf das Smartphone geht. Nachdem aufstehen meditiere ich meistens und lese ein wenig, bevor ich in den Tag starte.  Dieses Jahr konnte ich die Kloster Auszeit auch nutzen, um meine Englisch- Kenntnisse zu verbessern bzw. aufzufrischen. Denn ich lernte einen Menschen kennen, der nur niederländisch und englisch sprach. Für mich war es eine große Herausforderung, da ich aus Angst davor Wörter falsch auszusprechen nicht gerne Fremdsprachen nutze. Doch in diesem Jahr erinnerte ich mich gerne an die vierte Erkenntnis aus meinem Bildungsurlaub: „Nur wer Grenzen überschreitet, wird neue Horizonte entdecken.“

Collage aus drei Bildern: oben links: meditierende Frau auf einer Wiese; unten links: Bild mit Schriftzug Happiness is here and now; rechts: Buddha Statue aus Stein
Das EIAB Waldbröl ist mein Ort der Ruhe und Entspannung

Gute Nachrichten

„Du seufzt, wenn du die Zeitung liest,
dass sie dir deinen Tag vermiest.
Der eine hat arg Brand gestiftet,
ein andrer seine Frau vergiftet.
Nun stell` dir vor, geschrieben stünde,
die Menschen liebten keine Sünde,
das Haus sein frisch und gelb gestrichen,
der Mann nie von der Frau gewichen
und immer lieb zu ihr gewesen-
da stöhnst du- das willst du nicht lesen!
Nun Leser, frag dich in Geduld,
wer ist denn an den Meldungen schuld?“

Karl- Heinz Söhler

In den Medien gibt es überwiegend Nachrichten mit negativer Botschaft. Nachrichten, die nicht daran interessiert sind, dir morgens ein Lächeln zu zaubern oder dich mit einem Glücksgefühl in den Tag starten zu lassen. Es gibt kaum Berichte über Erfolgserlebnisse, über kleine und große Helden oder Mut- Mach- Geschichten.  Stattdessen suggerieren die Medien wie schlecht es um die Welt steht. Hier eine Katastrophe, dort ein Krieg und hier Armut, Hass und Tierquälerei.

Als ich „Dopamin zum Frühstück“ ins Leben rief, war mein größter Wunsch, das Ungleichgewicht zwischen guten und schlechten Nachrichten auszubalancieren. Denn in einer Welt, in der die negativen Nachrichten scheinbar überwiegen, müssen gute Nachrichten gezielt gesucht werden. Doch mit meinem Blog möchte ich allen Menschen Mut und Hoffnung schenken und ihnen zeigen: So schlecht, wie die Welt oft geredet wird, ist sie gar nicht.

Anfangs wollte ich auf meinem Blog nur gute Nachrichten veröffentlichen, doch schnell wurde mir bewusst, dass es viel mehr Dinge gibt, die Menschen ein Lächeln zaubern. Seither gibt es auf meinem Blog neben der Kategorie „Gute Nachrichten“, auch die Kategorien: Anregungen und Inspirationen, Faszination Natur, Bilder und Zitate und Mut- Mach- Geschichten.

Es gibt so viele Dinge, über die ich schreiben möchte, nur um andere Menschen lächeln zu lassen. Und auch wenn ich die Welt mit meinem Blog nicht retten kann, so habe ich doch das Gefühl, die Welt für den einen oder anderen Menschen besser machen zu können.

Logo von Dopamin zum Frühstück: Ein brauner Baum mit Blättern aus Herzen
Dopamin zum Frühstück- Mit einem Lächeln in den Tag

Weitere Highlights, die mir 2022 ein Lächeln gezaubert haben

Neben den vier großen Abenteuern gab es jedoch auch viele kleine bezaubernde Momente, die mir 2022 ein Lächeln gezaubert haben.

„Die schönsten Dinge kann man sich nicht für Geld kaufen; es sind Erinnerungen und Augenblicke. Wenn man sie nicht genießt, können sie für immer an einem vorbeiziehen.“

Alek Wek

Es müssen nicht immer die großen Augenblicke sein, die das Leben bereichern. Oftmals sind es die kleinen, unscheinbaren Momente, die das Leben verzaubern können. Im Jahr 2022 habe ich davon viele erleben dürfen, die ich in meiner Jahresreflektion teilen möchte.

  • Jeder Spaziergang, bei dem ich bewusst meine Umwelt wahrgenommen und auf die Natur geachtet habe. Jeder Schritt war ein Augenblick der Ruhe und Entspannung. Ich liebe es in der Natur zu sein- es ist meine Zeit mich zu erholen. Und manchmal nutze ich Spaziergänge nicht nur, um Ruhe und Entspannung durch die Natur zu finden, sondern auch, um mir ein neues Hörbuch oder Podcasts anzuhören.
Collage aus vier Bildern: oben links: Sonnenuntergang am See; oben rechts: schwarz- weiß Foto einer Frau die lächelt; unten links: schwarz- weiß Foto einer Frau mit Mütze und Kopfhörern; unten rechts: Gänse- Küken
Wer täglich spazieren geht, kann viele kleine und große Wunder erleben.
  • Zeit mit meiner Frau. Meine Frau und ich gehörten noch nie zu den Paaren, die viel Zeit miteinander verbringen müssen. Wir verbringen gemeinsam lieber weniger Zeit miteinander, die schön und intensiv ist, als viel Zeit, in der wir uns eingeengt fühlen.
Collage aus zwei Bildern: oben rechts: zwei Frau die gemeinsam in die Kamera lachen; unten rechts: zwei Frauen auf einer Wiese
Schnappschüsse von meiner Frau und mir
  • Harry Potter Nachmittage mit meiner Nichte. Seit meine Nichte sich für Harry Potter begeistert, bin ich als der Mensch auserwählt worden, der die Filme mit ihr schaut. Bei Pizza, Cola und Süßigkeiten haben wir es uns vor dem Bildschirm gemütlich gemacht und uns von Harry, Ron, Hermine, Malfoy und Snape verzaubern lassen.
abfotografierte Szene von Harry Potter: Hermine und Ron
Harry Potter Nachmittage mit meiner Nichte waren eines der vielen kleinen und bezaubernden Momente 2022
  • Herman van Veen. Zweimal haben wir Herman in diesem Jahr live erleben dürfen. Es ist immer wieder ein Genuss. Er berührt mich auf einer Ebene, die kein anderer Musiker je berührt hat. Ich bin nach jedem Konzert neu verliebt und hoffe, ihn und seine Band noch viele Male live genießen zu dürfen.
LkW mit Herman van Veen Schriftzug
Nach jedem Herman van Veen Konzert bin ich neu verliebt
  • Spaziergänge mit einer Freundin und ihrem Hund Joschi. Es gibt Freunde, bei denen sich jedes Treffen immer ein bisschen wie Urlaub anfühlt. Jedes Treffen ist ein Moment echter Freude und Leichtigkeit.
Collage mit vier Bildern: oben links: Golden Retriever im Wasser; oben rechts: Golden Retriever mit Frau; unten links: Golden Retriever im Wald; unten rechts: Golden Retriever auf einer Wiese
Joschi- wer ihn kennenlernt, muss ihn einfach lieben
  • Zeit mit unseren vier Stubentigern. Ich liebe die Kuschel- Zeiten und Rituale mit Mäxchen, Krümel, Foxi und Leland. Jede einzelne ist auf ihre Art und Weise besonders und mit jedem der vier kleinen Mäuse habe ich kleine Rituale. So kommt Mäxchen jeden Abend zu mir ins Bett gesprungen und weicht bis zum nächsten Morgen nicht von meiner Seite. Leland genießt mindestens einmal täglich seine Runden mit mir auf dem Balkon. Krümel spring jeden Morgen, sobald mein Wecker klingelt aufs Bett und lässt sich kuscheln. Und Foxi miaut jeden Morgen so lange, bis er endlich Kuscheleinheiten bekommt.
Collage mit vier Bildern: oben links: Katze schwarz und weiß liegend auf einem Kratzbaum; oben rechts: rote Katze mit weißem Baum beim spielen mit einer Katzenangel; unten links: Kater schwarz und weiß, der mit verträumten Blick in die Kamera schaut; unten rechts: roter Kater auf einem weißen Kissen
Ein Leben ohne Katzen ist möglich, aber sinnlo
  • Ich habe mein Auto verkauft 😊. Es war ein besonderer Moment, als ich die Entscheidung traf meinen kleinen Nissan zu verkaufen und meine Wege hauptsächlich mit dem Rad oder zu Fuß zurückzulegen. Und obwohl ich schon einige Male nass geworden bin oder bei Wind fahren musste, so habe ich noch keinen Moment bedauert diesen Schritt gewagt zu haben. Bis Mitte dieses Jahres habe ich gerne Ausreden genutzt, warum ich ein Auto benötige und tief im Innern wusste ich schon lange, dass mein Auto immer nur Luxus, aber nie notwendig gewesen ist. Seit ich mich von meinem Auto getrennt habe fühle ich mich deutlich freier und ich denke nicht mehr täglich darüber nach, ob ich meinen Weg mit dem Rad oder dem Auto zurücklege. Dadurch spare ich eine Menge Zeit und gewinne Zeit an der frischen Luft.

Blogartikel, auf die ich 2022 besonders stolz bin

Ausblick 2023

Ich war nie ein Freund von guten Vorsätzen für das neue Jahr, da ich die Meinung vertrete: Warum erst am 01.01. etwas ändern, wenn ich es genauso gut heute schon kann? Dennoch habe ich ein paar Wünsche und Träume:

  • Die Reichweite meines Blogs erhöhen
  • Mehr Blog- Artikel veröffentlichen- vor allem die Kategorie Faszination Natur soll und wird weiterwachsen
  • Meine Artikel mit mehr eigenen Fotos aufpeppen
  • Weniger Zucker 😊 Das wird meine persönlich größte Herausforderung

Meine Lieblingsblogs 2022:

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