„Wenn das alte Jahr erfolgreich war, Mensch freue dich aufs Neue, und war es schlecht, ja, dann erst recht.“

Karl-Heinz Söhler

Meinen ersten Jahresrückblick habe ich im Dezember 2022 geschrieben, jedoch ohne an Judith Peters Blogparade teilzunehmen. Im Jahr 2022 war das Wort Blogparade noch ein Fremdwort für mich- 2023 habe ich meinen Wortschatz dahingehend erweitert und mich aktiv an einigen Blogparaden beteiligt. Und jede einzelne Bloparade hat mir Freude bereitet.

Dank Judith habe ich mich in den vergangenen drei Wochen intensiv mit dem Jahr 2023 beschäftigt. Und heute, am 20. Dezember 2023 schenke ich meinem Jahr Flügel und lass es hinaus in die Blogosphäre fliegen. Ich wünsche allen Bloggern*innen viel Spaß beim Lesen und freue mich darauf in euer Jahr einzutauchen.

1. Meine Ziele für 2023- Zwischen Vorhaben und Umsetzen

Licht und Schatten haben sich in diesem Jahr abgewechselt. Zwei Ziele habe ich erreicht und an zwei Zielen bin ich grandios gescheitert 😊 Aber es ist nichts, was mich umhaut oder ärgert. Ich habe ja im neuen Jahr die Chance meinen Weg weiterzugehen, um am Ziel anzukommen. Und wenn ich meine Ziele 2024 nicht erreiche, dann geht die Welt davon auch nicht unter 😊 Und manchmal verändern sich Ziele im Laufe eines Jahres auch. War es mir Ende letzten Jahres noch wichtig weniger Zucker zu mir zu nehmen, habe ich heute überhaupt kein Interesse daran, auf Zucker zu verzichten 😊 Ich bin und bleibe ein Schokoholic 🍫🍯

1.1. Die Reichweite meines Blog erhöhen ✅

Im ersten Halbjahr 2023 hat sich an der Reichweite meines Blogs nicht viel verändert, was vor allem daran lag, dass ich mich auch nur phasenweise und sporadisch mit der Erhöhung der Reichweite auseinandersetze. Doch dann stieß ich, eher zufällig, auf die Blogparade „12 von 12“ von Caro. Und mit meiner ersten Teilnahme an diesem wundervollen Blogevent erhöhte sich die Reichweite meines Blogs. Mir bereitet es nicht nur Freude meinen eigenen Tag in 12 Bildern zu dokumentieren, sondern ebenso habe ich Spaß daran bei anderen Blogger*innen mitzuverfolgen, wie sie ihren Tag verbringen.  Ich fand es jeden Monat unglaublich spannend und faszinierend, wie unterschiedlich und einzigartig jeder einzelne sein Leben verbringt.

Durch das „12 von 12“ Blogevent habe ich einige Blogger*innen kennenlernen dürfen und eines Tages bin ich durch den Austausch auf Judith „Sympatexter“ Peters aufmerksam geworden. Und dank Judiths Engagement habe ich in diesem Jahr an mehreren Blogparaden teilgenommen.

1.1.1. Wie sich die Reichweite meines Blogs durch „12 von 12“ verändert hat

In der Zeit vom 1. Januar 2023 bis 30. Juni 2023 hatte mein Blog insgesamt 1.363 Aufrufe und 1.219 Besucher. Seit Juli 2023 bis zum heutigen Tag hat sich die Anzahl der Aufrufe und Besucher deutlich erhöht. Im genannten Zeitraum wurde mein Blog von 1.592 Besuchern insgesamt 3.445 mal aufgerufen.

1.2. Mehr Blogartikel veröffentlichen- vor allem die Kategorie „Faszination Natur“ soll weiterwachsen  ❌  

Obwohl ich in diesem Jahr mehr Blogartikel veröffentlicht habe als 2022 stagnierte die Kategorie „Faszination Natur“. Eine wirkliche Erklärung habe ich dafür nicht, denn an Themen mangelt es mir nicht. Es gibt so viel Schönes in der Natur von dem ich erzählen möchte, doch irgendwie scheiterte ich an mir selbst. Denn neben der Schönheit der Natur gibt es so viele andere Themen, die bezaubern, dass es mir zuweilen schwerfällt mich zu entscheiden. Und warum auch immer habe ich mich 2023 häufig für andere Themen entschieden als über die Faszination Natur zu schreiben.

1.3. Meine Artikel mit mehr eigenen Fotos aufpeppen✅

Natürlich verwende ich für meine Artikel weiterhin die meisten Fotos von Pixabay, aber ich habe es dennoch geschafft mehrere Artikel mit eigenen Fotos aufzupeppen.

1.4. Weniger Zucker ❌

Oh ja, der Zucker und ich. Wir lieben und wir hassen uns. Wir können nicht mit- aber auch nicht ohneeinander. Es ist ein ständiger Kampf, den mal mein Wille gewinnt und mal die süße Verlockung in Form von Schokolade. Und obwohl ich es Anfang des Jahres noch gut geschafft habe Zucker aus meinem Leben zu streichen eroberte ab ca. März/ April 2023 veganes KitKat den Supermarkt meines Vertrauens. Und ab da war mein guter Vorsatz nur noch heiße Luft 😊

2. Mein Jahresrückblick 2023

2.1. Endlich Krebsfrei

Das Jahr 2023 begann für mich mit einen wundervollen Moment: Nach fünf Jahren der Angst erklärten mich die Ärzte der Uniklinik Essen offiziell für gesund. So begann 2023 direkt mit einem Grund zum Feiern, freuen und glücklich sein.

Aber es war nicht nur ein Moment der Freude und es Glücks, sondern auch ein Augenblick tiefer Dankbarkeit. Die Jahre zuvor waren immer wieder von Angst begleitet, v.a. vor jeder Nachsorgeuntersuchung. Und obwohl die Angst mit der Zeit weniger wurde, so ging sie doch nie ganz. Vor jeder Fahrt in die Uniklinik blinkten in meinem Kopf viele Fragen auf: „Was, wenn der Tumor zurück ist?“, „Muss ich erneut operiert werden?“, „Werde ich leben oder mich doch mit dem Tod auseinandersetzen müssen?“. Diese und viele weitere Fragen haben mich fünf Jahre begleitet.

Heute bin ich unglaublich dankbar gesund zu sein. Und ich bin dankbar dafür, ein solches Glück gehabt zu haben. Denn ohne meine Frau Vicky, die darauf bestanden hatte, endlich einen Arzt aufzusuchen, wäre ich vielleicht nicht so schonend davongekommen. Über Monate hatte ich immer wieder mit starken Kopfschmerzen, extremer Müdigkeit und Nasenbluten zu kämpfen. Hinzu kam, dass ich immer schwerer atmen konnte und so laut schnarchte, dass bei offenem Fenster selbst die Nachbarn auf der anderen Straßenseite noch etwas davon hatten. Vicky weigerte sich weiterhin mit mir in einem Bett zu schlafen und drohte mir liebevoll, sich im Urlaub nie wieder ein Zimmer mit mir zu teilen, wenn ich meine Symptome nicht endlich abklären lasse. Also vereinbarte ich einen Termin bei meiner HNO- Ärztin. Allerdings konnte sie den Tumor, der sich hinter meiner schiefen Nasenscheidewand gut versteckt hatte, nicht entdecken. Da sie meine Symptome mit der schiefen Nasenscheidewand in Verbindung brachte stellte sie mir eine Überweisung ins Krankenhaus aus. Und während der routinemäßigen OP wurde dann der Tumor entdeckt, der sich als bösartig herausstellte. Fünf Jahre später könnte ich nun schreiben: „Yeah, ich habe den Krebs besiegt.“, aber das wäre nicht ich. Denn ich habe den Krebs nie als Feind betrachtet, gegen den es zu kämpfen gilt. Ich habe den Tumor von Anfang an als eine Botschaft meiner Seele verstanden.

Nach der Diagnose taufte ich meinen Krebs auf den Namen Abigail. Abigail war für mich weder Freund noch Feind, sondern jemand der meinen Weg begleiten durfte. Abigail öffnete Türen, durch die ich vielleicht niemals gegangen wäre und sie zeigte mir auf eine wenig charmante und doch sehr einprägsame Art, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Der Krebs half mir auf eine Reise zu gehen, dessen Ziel ich nicht kannte. Ich lernte, dass es zwar wichtig ist Ziele zu haben, aber das der Weg viel wichtiger als das Ankommen ist. Abigail lehrte mich, wenn ich nur auf mein Ziel hinarbeite, dann verpasse ich mitunter all das Schöne, Bunte und Bezaubernde am Wegesrand. Und Ziele können sich verändern. Dank Abigail ist aus meinem Leben im Konjunktiv ein Leben ohne „Hätte, Wenn und Aber…“ geworden.

2.2. Haare spenden für ein Lächeln

Sechs Jahre habe ich meine Haare wachsen und nur hin und wieder die Spitzen schneiden lassen. Im Februar 2023 habe ich mich von 30 Zentimetern getrennt. Mein Haar stellte ich der Zweithaarmanufaktur Rieswick & Partner zur Verfügung, um krebskranken Menschen ein Lächeln zaubern zu können.

2018 war mir der Gedanke gekommen, meine Haare einer Organisation zu spenden, die Echthaarperücken anfertigt. Für Menschen, die in ihrem Leben nicht so viel gesundheitliches Glück wie ich hatten. Denn obwohl im Januar 2018 ein bösartiger Tumor bei mir entdeckt wurde, hatte ich das Glück mich keiner Chemotherapie unterziehen zu müssen. Doch immer, wenn ich in der Uniklinik Essen zur Nachsorge gewesen bin, sah ich viele Menschen- Erwachsene und Kinder- die aufgrund von Krankheit ihre Haare verloren haben. Das brachte mich auf die Idee, meine Haare eines Tages zu spenden.

Glücklich und wehmütig zugleich

Sechs Jahre sind eine lange Zeit und als die Haare innerhalb weniger Sekunden 30 Zentimeter kürzer waren war ich schon etwas wehmütig.  Denn plötzlich fühlte ich mich nackt auf dem Kopf und ich musste mich erst an meine neue Frisur gewöhnen. Doch meine Melancholie legte sich genauso schnell wie sie gekommen war, denn ich wusste, etwas Gutes getan zu haben. Und wenn ich nur einem einzigen Kind oder Erwachsenen ein Lächeln zaubern kann, dann hat es sich gelohnt.

2.3. Bildungsurlaube

2.3.1. Erster Bildungsurlaub

Thema: „Mit Achtsamkeit, Bewusstsein zu einem gesunden Lebenswandel- Zurück auf den Fahrersitz deines eigenen Lebens.“

Zeitraum: 5. Juni 2023 bis 9. Juni 2023

Auch in diesem Jahr habe ich meinen Bildungsurlaub wieder genutzt, um mich mit dem Thema Achtsamkeit auseinanderzusetzen. Jeden Tag bin ich mit neuen Erkenntnisse nach Hause gegangen.

In den fünf Tagen bei Matthias Goer (Trainer und Berater für Betriebliche Gesundheit und gute Zusammenarbeit) haben sich sieben Teilnehmer mit folgenden Themen beschäftigt:

• Die drei Ebenen des Stressgeschehens
• Die inneren Treiber
• Glaubenssätze
• Achtsamkeit nach dem Prinzip der Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR)
• Die sieben Säulen der Achtsamkeit
• Gedankenstopptechniken
• Wertschätzende und bedürfnisorientierte Kommunikation

Ich habe in diesem Bildungsurlaub viel neues gelernt, aber auch Wissen vertieft und wieder aufgefrischt.

Jeden Morgen haben wir mit einer kleinen Fitnesseinheit und einer anschließenden Meditation begonnen. Das fand ich super. Erst den Kreislauf in Schwung bringen und dann in die Entspannung gehen. Allerdings habe ich meinen Kreislauf schon vor Beginn der Stunden in Schwung gebracht. Denn ich bin jeden Tag die 3,4 Kilometer von zu Hause bis zur Volkshochschule zu Fuß gegangen.

Ich liebte die morgendlichen, einstündigen Spaziergänge, die mich unter anderem durch die Osnabrücker Altstadt führten.

Morgens hörte ich während des Spaziergangs Musik oder Podcasts und nachmittags konnte ich meine Gedanken sortieren und das Gelernte verarbeiten.

2.3.2. Zweiter Bildungsurlaub

Thema: Ausbildung zum Natur- und Achtsamkeitstrainer*in

 Zeitraum: 17. November 2023 bis 19. November 2023

Kurz nach meinem ersten Bildungsurlaub traf ich die Entscheidung in meinem Leben etwas ändern zu wollen. Und da ich mich seit Jahren mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigt habe und ich gerne Zeit in der Natur verbringe recherchierte ich nach Weiterbildungen etc. die beides vereint. Und ich wurde tatsächlich recht schnell fündig. Bei der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit fand ich einen Bildungsurlaub, der mich direkt ansprach. Und so meldete ich mich kurz nach meinem Geburtstag Mitte Juni für die Ausbildung an.

Es waren drei sehr intensive, aber auch wundervolle Tage. Für mich war es, wie für die anderen elf Teilnehmer, wunderbar jeden Tag so viel Zeit in der Natur zu verbringen. Mit Regenjacken, Regenhosen und wasserdichten Schuhwerk verbrachten wir viele Stunden im Wald. Und ich fühlte mich großartig. Das war ich. Im Wald. In der Natur. In Achtsamkeit.

„Das Paradies ist kein Ort; Es ist ein Bewusstseinszustand.“

Sri Chinmoy

Natürlich gab es neben den praktischen Übungen im Wald auch viel Theorie und am letzten Tag mussten wir eine schriftliche und praktische Lehrprobe abgeben.

Doch während der drei Tage habe ich tief in mir gespürt: Das bin ich. In Gedanken konnte ich mir vorstellen, wie ich mit Menschen achtsam Zeit in der Natur verbringe.

Deshalb ist eines meiner Ziele für 2024 mich weiter mit den Themen Achtsamkeit und Natur zu beschäftigen und meinen Fokus bei Weiterbildungen, Fortbildungen etc. genau dorthin zu legen.

2.4. Die faszinierende Welt der Bücher

Das Jahr 2023 war für mich ein Jahr, in dem der Bücherwurm in mir ganz auf seine Kosten kam. Insgesamt habe ich 2023 33 Bücker komplett gelesen und weitere Bücher begleiteten mich immer mal wieder. Es waren Bücher, in die ich aus unterschiedlichsten Gründen im Laufe des Jahres immer wieder hineingeschaut habe. Sei es, um etwas nachzulesen, Wissen zu vertiefen oder einfach, weil ich sie liebe (wie z.B. In meinen Träumen läutet es Sturm von Macha Kaléko).

33 Bücher in einem Jahr bedeutet im Schnitt 2 ½   Bücher pro Monat. Und ich muss erwähnen, dass ich zuweilen zwei oder drei Bücher zeitgleich lesen kann. Je nach Thematik. So konnte ich beispielsweise Harry Potter wunderbar neben Sensationell spirituell und einem Ayurveda Buch lesen. Es sind drei völlig unterschiedliche Genres und deshalb finde ich es auch nicht kompliziert drei Bücher zeitgleich zu lesen. Oft werde ich erstaunt angeschaut und gefragt, wie ich mir all das merken kann, aber mal ganz im Ernst: Haben wir das in der Schule nicht genau so gemacht? Wir sind acht Stunden in die Schule gegangen und wurden mit den unterschiedlichsten Thematiken konfrontiert. Und trotzdem haben wir Physik nicht mit Mathematik und Chemie durcheinandergebracht. Warum sollte es also bei Büchern unterschiedlicher Genres anders sein?

„Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.“

Heinrich Heine

2.4.1. Bücher, die ich 2023 komplett gelesen habe

• Ethan Cross: Die komplette Francis Ackermann Reihe (Anmerkung: Teil 1- 3 habe ich Ende 2022 gelesen)
• J.K.Rowling: zum gefühlt einhundertsten Mal alle sieben Harry Potter Bände
• Robert Wringham: Ich bin raus: Wege aus der Arbeit, dem Konsum und der Verzweiflung
• Sah D`Simone: Sensationell spirituell
• Erich Kästner: Fabian. Die Geschichte eines Moralisten
• Kodo Nishimura: Der Mönch in High Heels
• Dr. Lukas Neumeier: Quantenphysik für Hippies
• Jon Kabat- Zinn: Im Alltag Ruhe finden
• Thich Nhat Hanh: Im Hier und Jetzt zu Hause sein
• Ewald Arenz: Herr Müller. Die verrückte Katze und Gott
• David Michi: Das geheime Mantra
• John Katzenbach: Die Komplizen
• Sonja Shah Williams: Ayurveda Wohlbefinden und Balance mit der ayurvedischen Heilkunst
• Kerstin Rosenberg: Ayurveda kompakt. Heilkunst & Rezepte für Körper und Seele
• Rohan Gunatillake: Buddhify your life
• Rupi Kaur: Milch und Honig
• Dalai Lama: Das kleine Buch der inneren Ruhe
• Ajahn Brahm: Die Kuh, die weinte
• Ajahn Brahm: Der Elefant, der das Glück vergaß
• Thich Nhat Hanh: Nenne mich bei meinem wahren Namen

2.4.2. Bücher, die ich 2023 angefangen, aber noch nicht zu Ende gelesen habe

• Alan Rickman: Madly, Deeply: Meine Tagebücher. 1993 bis 2015.
• Vasat Lad: Selbstheilung mit Ayurveda
• Anselm Grün: Was im Alltag gut tut: Mehr als 30 Möglichkeiten, die das Leben leichter machen
• Caroline Deiß: Geheimnisvolle Rauhnächte: Rituale, Rezepte, Räucheranleitungen und Weissagungen für die magische Zeit zwischen den Jahren.

2.4.3. Bücher, die ich mir vorgenommen habe, 2024 zu lesen

Für das neue Jahr stehen schon zehn Bücher auf meiner „Diese Bücher werde ich 2024 lesen“- Liste. Sieben davon stehen schon im Regal, bei einem hoffe ich auf den Weihnachtsmann🧑‍🎄 und die anderen sind schon vorgemerkt.

• Peter Russell: Quarks, Quanten und Satori – Wissenschaft und Mystik: Zwei Erkenntniswege treffen sich
• Barbara Ann Brennan: Licht-Arbeit – Das große Handbuch der Heilung mit körpereigenen Energiefeldern
• Ken Mogi: Ikigai- Die japanische Lebenskunst
• Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume
• Veit Lindau: Schattenwerk
• Kerstin Gier: Vergiss mein nicht
• Sarah Maynight: Der Weg des Spiegels: Eine fantastische Reise in das Selbst
• Thich Nhat Hanh: Zen und die Kunst, die Welt zu retten: Heilung und Harmonie für uns selbst und die Erde. Das Vermächtnis des weltbekannten Zen-Meisters und Friedensaktivisten Thich Nhat Hanh
• Angela Schuh/ Gisela Immich: Waldtherapie- Das Potential des Waldes für ihre Gesundheit
• Ursula Walser- Biffiger: Heilrituale in der Natur

2.5. Urlaub im Schwarzwald

In diesem Jahr waren meine Frau und ich im Urlaub bei meinem Bruder im Schwarzwald. Und was soll ich sagen? Wir hatten eine wundervolle Zeit. Nicht nur mit meinem Bruder und seiner Familie, sondern auch, wenn wir abends zu Fuß von meinem Bruder zu unserer Unterkunft gingen.

Gemeinsam mit meinem Bruder verbrachten wir einen Tag in Zürich und es war wundervoll. Und obwohl wir vermutlich nicht mal die Hälfte von Zürich gesehen und erlebt haben, hat es mir die größte Stadt der Schweiz so angetan, dass ich unbedingt nochmal hinmöchte. In Erinnerung geblieben sind mir v.a. die freundlichen Menschen, die kleinen Gassen und das die Vielzahl von Menschen keine Hektik ausstrahlte. Trotz der vielen Menschen am Zürichsee, hatte ich nicht in einem Moment das Gefühl es wäre zu laut oder zu voll.

2.5.1. Tretboot fahren

Während mein Bruder, meine Frau und ich am Zürichsee entlangschlenderten fiel meinem Bruder und mir ein Tretbootverleih auf. In Vickys Augen konnte ich lesen: „Oh nein. Bitte nicht“. Doch mein kleiner Bruder und ich schauten uns an und ohne viele Worte stand fest: Heute fahren wir Tretboot 😊 Und da meine Frau vermutlich fast nichts mehr hasst als Tretboot zu fahren suchten wir uns einen Zweisitzer, auf dem vorne eine Liege stand. So konnte meine Frau in der Sonne entspannen, während mein Bruder und ich das Boot durch den See bewegten.

2.5.2. Wanderung zum Belchen

Nach einem wundervollen Tag in Zürich entschieden wir am nächsten Tag zum Belchen zu fahren. Mit zwei Kindern und einem Teenager verbrachten wir einen herrlichen Tag im Schwarzwald. Gemeinsam fuhren wir mit der Seilbahn bei blauem Himmel bis zur Bergstation auf 1356 m Höhe. Die restlichen knapp 100 Höhenmeter gingen wir zu Fuß. Oben angekommen genossen wir den himmlischen Ausblick.

Ein paar Fakten zum Belchen

Der Belchen ist zwar nicht der höchste Berg, dafür aber einer der schönsten Berge im Schwarzwald, denn er bietet Besuchern einen traumhaften Panoramablick auf das Rheintal, die Vogesen und bei gutem Wetter sogar bis zu den Alpen.

Höhe: 1414,2 m ü. NHN

Lage: Baden-Württemberg, Deutschland

Gebirge: Schwarzwald

Tourismus: jährlich mehr als 300.000 Besuchern

Hier ein paar Impressionen:

Zu Fuß zurück ins Tal

Den Rückweg entschieden wir zu Fuß zu gehen und es war eine wundervolle Wanderung.  Ich erfreute mich an der schönen Landschaft und den leisen Tönen der Natur. Fern ab von der Hektik und dem Stress des Alltags. Keine Medien, keine Erreichbarkeit- einfach nur sein. Verbunden mit der Natur, den Kindern, meiner Frau, meinem Bruder und seiner Frau.

„Der Vorgang des Wanderns trägt zu einem Gefühl psychischen und geistigen Wohlbefindens bei.“

Bruce Chatwin

Hier ein paar Impressionen:

3. Meine liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2023

Ich habe 2023, Stand heute 60 Blogartikel veröffentlicht. Davon 23 Montagsimpulse. Meine drei Favoriten sind:

• Dopamin zum Frühstück- Es ist Zeit glücklich zu sein

In diesem Artikel teile ich nicht nur (m)eine Glücksliste mit euch, sondern schenke euch auch 10 Fakten, die sofort glücklich machen.

• Dopamin zum Frühstück: 25 Möglichkeiten, heute jemanden ein Lächeln zu zaubern

Es müssen nicht immer große Geschenke und Gesten sein, um einen anderen Menschen glücklich zu machen.

• Blogtoberfest: Wie ich lernte, gut zu mir selbst zu sein

„Was sind deine regelmäßigen Routinen, bei denen es nur ganz um dich geht? Gibt es bestimmte Momente oder Situationen, in denen du besonders auf deine Selbstfürsorge achtest? Erzähle mir davon.“- mit diesen und anderen Fragen rief Bloggerin Tanja in ihrer Blogparade dazu auf, die eigenen Selbstfürsorge Routinen im Alltag zu beschreiben. Mich hat das Thema der Blogparade direkt angesprochen, denn Selbstfürsorge ist in meinem Leben zu einem wichtigen Bestandteil geworden.

4. Mein Jahr in Zahlen

„Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.“

Albert Einstein

• 61.310 Wörter auf meinem Blog hinterlassen
• 93 Kommentare erhalten
• 210 Instagram Follower
• 62 Blogbeiträge geschrieben

• 2125 Kilometer mit dem Rad gefahren
• 6 Kilo abgenommen und gehalten
• 17 Mal ein Auto für Fahrten rund um Osnabrück gemietet und damit 492 Kilometer gefahren
• 1 Mal ein Auto für die Fahrt in den Schwarzwald gemietet und 1480 Kilometer zurückgelegt

Und zum Schluss noch etwas Musik 🎶

Ich habe auf Spotify insgesamt:

• 5412 Minuten Lieder gehört
• 85 Künstler*innen gelauscht
• 184 Songs gestreamt

5. Was 2023 sonst noch los war

1. Im März, während meine Frau bei einem Yoga Retreat in Thailand war, haben meine beste Freundin und ich mein Zimmer renoviert. Dabei hat uns, im Rahmen seiner Möglichkeiten Leland geholfen 😊

2. Meinen Geburtstag am 14. Juni verbrachten meine Frau und ich im Movie Park. Hier zu sehen sind wir in Dora’s Big River Adventure.

3. Als ich eines Tages im August vom Einkaufen kam entdeckte ich neben dem Radweg ein Eichhörnchen. Es atmete nur noch sehr flach und schien eine verletzte Vorderpfote zu haben. Behutsam hob ich es auf, zog meine Regenhose aus, legte diese über die Einkäufe und bettete das kleine Fellknäul darauf. Und da ich Angst hatte, dass es vielleicht aus der Fahrradtasche fällt, schob ich mein Rad nach Hause. In der Zwischenzeit rief ich meine Frau an, damit sie sich mit dem Eichhörnchenschutz in Verbindung setzen konnte. 

Zu Hause musste ich mit der kleinen Maus erstmal ins Badezimmer gehen, um sie vor unseren vier Stubentigern zu schützen. Ganz vorsichtig legte ich sie auf ein Handtuch und hoffte darauf, dass der Eichhörnchenschutz sich schnellstmöglich meldet. Nachdem die kleine Seele und ich ca. 30 Minuten im Badezimmer verbrachte hatten erhielt meine Frau den ersehnten Anruf und wir brachten das Eichhörnchen in eine Auffangstation. Einige Wochen standen wir noch im Austausch mit der Auffangstation, die uns mitteilten, dass es sich um ein Weibchen handelt. Sie wurde Tiffy getauft und konnte nach einigen Wochen wieder in die Freiheit entlassen werden.

„Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.“

Charles Darwin

4. Nachdem ich seit dem Ausbruch der Corona Pandemie Ende 2019/ Anfang 2020 nicht einmal an Corona erkrankte, erwischte es mich in diesem Jahr gleich zweimal. Beim ersten Mal im März mit deutlich weniger Symptomen als im Oktober.

5. Im Jahr 2023 genoss ich viele wundervolle Spaziergänge in der Natur. Manchmal allein, manchmal mit meiner Frau, manchmal mit Freunden.

6. Nachdem ich mich aus unerklärlichen Gründen fast ein Jahr lang nicht zum Bouldern motivieren konnte, habe ich es ab August diesen Jahres dann doch wieder in die Boulderhalle geschafft. Zwar immer noch nicht so regelmäßig wie ich es mir wünschen würde, aber ich war da und habe gemerkt: Es macht mir immer noch Spaß.

7. Natürlich dürfen bei meinem Jahresrückblick 2023 unsere vier Stubentiger nicht fehlen 😻

8. Im Herbst 2023 kam Vicky auf die Idee, ich solle mich mal mit Quantenphysik beschäftigen, denn für vieles in meinem Leben kann ich keine Erklärung finden. Doch statt das mir die Quantenphysik Antworten liefert habe ich nur noch mehr Fragen. 🤔Aber für das neue Jahr stehen diesbezüglich ja auch schon zwei weitere Bücher auf meiner Leseliste.

6. Dankbarkeit

„Jeden Tag
gibt es mindestens sechs Gründe zu danken:
1. dafür, dass du lebst
2. dafür, dass du gesund bist
3. dafür, dass du zu essen hast
4. dafür, dass du arbeiten darfst
5. dafür, dass du Freunde hast
6. dafür, dass du lernen darfst
Und nun denk‘ nach,
was dir jeder einzelne Tag immer wieder schenkt,
wofür du danken solltest.
Es sind sicher
mindestens
noch einmal sechs Gründe!“

Irina Rauthmann (*1958), deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

Nun, da sich das Jahr 2023 dem Ende zuneigt blicke ich voller Dankbarkeit auf 12 wunderbare Monate zurück. Nicht immer war alles leicht und einfach und es gab neben vielen Augenblicken der Freude auch Tränen, Wut und Angst. Und doch möchte ich dem Jahr 2023 danke sagen.

6.1. Dinge, für die ich 2023 dankbar bin

• das Leben selbst
• den Krebs hinter mir gelassen zu haben
• dafür, meine eigenen Entscheidungen treffen zu können und zu dürfen
• in Frieden zu leben
• unsere vier Stubentiger
• den Wald vor unserer Haustür
• Kuscheldecken fürs Sofa 😊
• die Wunder der Natur
• Stadtteilauto Osnabrück, denn durch euch hatte ich die Möglichkeit mein Auto zu verkaufen, ohne auf meine Mobilität verzichten zu müssen
• für meinen Mut, neue Wege zu gehen
• PlumVillage App
• Veganes KitKat 😋
• Bücher, die meinen Blickwinkel verändert haben
• Die Möglichkeit, mir immer wieder neues Wissen aneignen zu können
• Und all die anderen kleinen und großen Dinge, die mein Leben wundervoll machen und bereichern

6.2. Menschen, für die ich dankbar bin

• Meine Frau Vicky, die seit über 16 Jahren an meiner Seite ist und mich trotz all meiner „liebenswerten Besonderheiten“ liebt😍
• Corinna, die seit gut 20 Jahren meine beste Freundin ist. Danke, für all dein sein 😊
• Ati- für jede Umarmung und jeden Spaziergang. Jedes Treffen fühlt sich wie ein kleiner Urlaub an.
• André- für jede wundervolle Sprachnachricht 😊 Du wirst immer der einzige Mensch sein, der mir Sprachnachrichten schicken darf, die ich mir mit Freude anhöre 🥰
• Katja- für jedes zuhören, da sein und begleiten. Ohne dich, würde ich heute, 1 ½ Jahre nach unserem Kennenlernen nicht stehen, wo ich stehe 😊
• Die Britta- für gut 20 Jahre Freundschaft 😊 Auch wenn wir uns nicht oft sehen und auch nicht viel telefonieren, so können wir doch einfach immer anknüpfen an unser letztes Treffen oder Telefonat 😊
• Ramona, Birte, Stephen und Walter- einfach dafür, dass es euch gibt 😊
• Meine HNO- Ärztin, die weiterhin in regelmäßigen Abständen meine Nase untersucht. Auch wenn ich als gesund gelte, heißt es nicht, dass der Tumor nicht doch wiederkommen kann
• Meine Eltern und meinen Bruder- einfach, weil sie Familie sind 😊
• Katharina K., die mir in diesem Jahr sehr deutlich zeigte „Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch“
• Tanti- für jedes Telefonat 😊
• Allen Menschen, die sich ehrenamtlich im Tierschutz engagieren
• Und allen anderen Menschen, die mein Jahr auf die ein oder andere Weise begleitet haben

7. Meine Ziele 2024

• Weiter an der Reichweite meines Blogs arbeiten
• Die berufliche Neuorientierung vorantreiben
• Mindestens einmal wöchentlich bouldern
• Time for myself – Zeit für mich – Meditation für innere Klarheit– Kurs im EIAB Waldbröl- ist schon fest gebucht
• Weiter- und Fortbildungen zum Thema Achtsamkeit und Natur
• Einen Newsletter möchte ich nicht ausschließen, kann diesen aber auch nicht fest zusagen
• Veränderungen beim Montagsimpuls
• für jeden Blogartikel werde ich Ende des Jahres einen Baum an die Organisation Plant-for-the-Planet spenden. An dieser Stelle DANKE an Sandra Hoppenz, die mich durch ihren Jahresrückblick 2023 dazu inspiriert hat 🙂
• jeden Tag mind. ein Fot machen. An dieser Stelle Danke an Sabine, die mich mit ihrem Jahresrückblick 2023 und dem 365- Tage- Projekt dazu inspiriert hat
• Mein Motto für 2024: Der Weg ist das Ziel.

Und zum Schluss teile ich noch mein absolutes Lieblingslied aus dem Jahr 2023 mit euch

Und wie sieht es bei euch aus? Wie war euer Jahr, was sind eure Ziele und Wünsche für 2024?

Anja