Selbstfürsorge an Weihnachten

„Weihnachten ist oft ein lautes Fest: Es tut uns aber gut, ein wenig still zu werden, um die Stimme der Liebe zu hören.“

Papst Franziskus

Hallo ihr Lieben,

nun da die Weihnachtszeit mit dem gestrigen ersten Advent eingeläutet wurde steigt bei vielen Menschen der Stresspegel. Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 freuen sich 28 Prozent der Deutschen nicht auf das Weihnachtsfest, da das „Fest der Liebe“ für sie mit zu vielen Erwartungen verbunden ist. 14 Prozent gaben an, dass Weihnachten für sie purer Stress ist und 7 Prozent berichten, dass die Familie sich während der Feiertage immer streitet.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2023 zeigt, dass sich zwar insgesamt 42 Prozent der befragten Menschen auf Weihnachten freuen, aber 39 Prozent sich unsicher sind. 16 Prozent der Befragten freuen sich gar nicht auf Weihnachten.

Selbstfürsorge- 5 kleine Reminder für den Alltag

Bild von Petra auf Pixabay

Damit ihr die Vorweihnachtszeit und das Fest der Liebe so besinnlich wie möglich verbringen könnt, habe ich hier fünf kleine Selbstfürsorge Reminder zusammengestellt.

1. Prioritäten setzen

Ich habe schon vor Wochen, gemeinsam mit meinem spirituellen Sonnenschein, einen Leitfaden erstellt, der mir hilft, die Weihnachtszeit mit so wenig Stress wie möglich zu verbringen. Auf meiner „Weihnachten, was mir hilft bei mir zu bleiben“ – Liste stehen u.a.:

  • Meine Morgenroutine aufrechterhalten: ganz egal was kommt- nichts ist für mich wichtiger als meine Morgenroutine, um entspannt und zufrieden in den Tag zu starten.  Dazu gehört: Zunge schaben, Öl-ziehen, Meditation und Tee trinken und das alles in Stille (schweigend).
  • Atmen: Sobald ich merke, das Stress aufkommt- weit nach unten (in den Bauch) atmen. Atemübungen helfen mir mich im Hier und Jetzt zu verankern.

„Der Atem ist die Brücke, die das Leben mit dem Bewusstsein verbindet, die Brücke, die deinen Körper mit deinen Gedanken verbindet. Wann immer dein Geist zerstreut ist, benutze deinen Atem, um die Verbindung wieder herzustellen.“

Thích Nhất Hạnh
  • Schweigen: Seit meinem ersten Aufenthalt im EIAB Waldbröl habe ich das achtsame Schweigen für mich entdeckt. Und es geht hierbei nicht darum mich nicht unterhalten zu wollen, sondern darum achtsam mit mir umzugehen und meiner inneren Stimme zu lauschen. Ich kann meinen Geist beobachten und nehme den Moment viel intensiver wahr.

2. Zeit für dich- kleine Auszeiten

In der stressigen Weihnachtszeit ist es wichtig sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Nehmt euch jeden Tag Zeit, die ihr ganz nach euren Wünschen gestaltet und setzt euch ganz bewusst an erste Stelle. Ein paar Ideen für eine kleine Auszeit:

  • Lesen
  • Meditieren
  • Basteln
  • Lieblingsserie schauen
  • Ein heißes Bad nehmen
  • Sauna und/ oder Massage
  • Musik hören
  • Gemütlich eine Tasse Tee trinken

3. Spazieren gehen

Wie wäre es mit einem kleinen Winterspaziergang? Wenn ihr meinen Beitrag „Zurück zur Natur: 11 Ideen, für Aktivitäten in der Natur“ gelesen habt, dann könnt ihr euch sicherlich daran erinnern, dass erwachsene Menschen bis zu 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen verbringen. Und nun im Winter wird es Zeit hinauszugehen. Raus aus der trockenen und staubigen Heizungsluft und hinein in die frische, kalte Winterluft. Ein achtsamer Spaziergang hilft beim Entspannen und zur Ruhe kommen.

4. Dankbar sein

Dankbarkeit ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und jeden Abend reflektiere ich meinen Tag und schreibe drei bis fünf Dinge auf, für die ich dankbar bin. Wer sich noch nie mit Dankbarkeit beschäftigt hat, dem empfehle ich genau jetzt, in dieser oft stressigen Zeit damit anzufangen. Denn Dankbarkeit entschleunigt und hilft nicht nur den „Stress“ zu sehen, sondern auch all die positiven Dinge, die täglich passieren. In meinem „Dankstellenblues“ gehe ich näher auf die Wirksamkeit von Dankbarkeit ein und zeige, warum es immer einen Grund gibt dankbar zu sein.

5. „Nein“ ist ein ganzer Satz

Ihr habt keine Lust auf den gefühlt einhundertsten Adventskaffee? Dann sagt nein. Sagt nein, zu allem, was euch stresst und nicht glücklich macht. Denn wenn ihr unzufrieden seid, wird das euer Gegenüber merken- ganz gleich, wieviel Mühe ihr euch geben mögt, so zu tun, als würdet ihr euch freuen. Lieber ein ehrliches nein als ein halbherziges ja, dass am Ende niemanden glücklich macht.

Und da mit dem gestrigen 1. Advent die Weihnachtszeit offiziell eingeläutet wurde teile ich noch ein weihnachtliches Lied mit euch 😊

Bon Jovi – Christmas Isn’t Christmas

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne erste Adventswoche- passt gut auf euch auf und sorgt für euch 😊

Anja

Quellen:

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